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Bildungsstandards Informatik für die Sekundarstufe II

Anfang 2008 hat die Gesellschaft für Informatik die Empfehlung „Grundsätze und Standards für die Informatik in der Schule – Bildungsstandards Informatik für die Sekundarstufe I“ mit dem Ziel ver­abschiedet, eine zeitgemäße und fachlich substanzielle Bildung in den Schulen zu befördern. Nachdem die Kultusministerkonferenz Ende 2012 Bildungsstandards für die Allgemeine Hoch­schulreife in den Fächern Deutsch, fort­geführte Fremdsprache und Mathematik vorgelegt hatte, war der Zeitpunkt für die Entwicklung der Bildungsstandards Informatik für die Sekundarstufe II gekom­men. Mit den nun vorliegenden Bildungsstandards wird das Ziel verfolgt, die Qualität des Informatik­unterrichts in der Oberstufe zu verbessern. Dies gelingt durch einen kompetenz­orien­tierten Unterricht, der sich in Planung, Durchführung und Reflexion an den Kompetenzen der Stan­dards orien­tiert. Dabei beschreiben die Prozessbereiche, wie sich die Schülerinnen und Schüler mit Fachinhalten auseinandersetzen. Die Inhaltsbereiche legen fest, in welchen Gebieten der Informatik Kompetenzen erworben werden.

Die Bildungsstandards Informatik für die Sekundarstufe II übernehmen die Struktur der Prozess- und Inhaltsbereiche aus den Standards für die Sekundarstufe I, da diese bereits in vielen Bundesländern in Lehrplänen umgesetzt wurde und somit deren Anschlussfähigkeit sichergestellt werden kann. Sie wer­den um die Anforderungsbereiche aus den einheit­li­chen Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung (EPA) Informatik ergänzt, da kein empirisch abge­sichertes Kompetenzmodell für die Schulinformatik existiert. Daraus ergibt sich Kompetenzmodell, das sich in Form eines Würfels darstellen lässt. Die Prozess- und Inhaltsbereiche stellen im Verständnis dieses Dokuments jeweils Sichten auf die spezifizierten Anforderungen dar, einmal aus der Perspektive informatischer Prozesse und einmal aus der Perspektive informatischer Inhalte. Einzelne Anforderungen haben somit immer einen Prozess- und einen Inhaltsbezug, die jeweilige Zuordnung im Dokument drückt somit eine Schwerpunktsetzung in dieser Hinsicht aus.

Die für die Sekundar­stufe I formulierten Mindeststandards werden vorausgesetzt. Im Unterschied zur Sekundarstufe I werden Regelstandards für den Abschluss der gymnasialen Oberstufe definiert. Die zu­gehörigen Kompetenzen sollen bezogen auf das belegte Anforderungs­niveau von Schülerinnen und Schülern im Fach Informatik erreicht und in Prüfungen nachgewiesen werden. In den vorliegenden Standards wird zwischen grundlegendem und erhöhtem Anforderungsniveau differenziert, um Anfor­derungsunterschiede zwischen Grund- und Leistungskurs zu beschreiben.

Auf dieser Webseite werden über das strukturierte Menü die Fachpräambel, das Kompetenzmodell, die Prozess- und Inhaltsbereiche, Grundlegendes zu Aufgaben zum Lernen und Leisten sowie die Operatoren angeboten. Die im PDF-Dokument vorhandenen schriftlichen und mündlichen Leistungsaufgaben sowie Lernaufgaben finden Sie einzeln im PDF-Format aufbereitet im Aufgabenbereich dieses Portals. Über die nachfolgenden Verweise können Sie die verwendete Literatur- und Internetquellen sowie eine Übersicht aller Mitwirkenden abrufen.