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Kommunizieren und Kooperieren

Kommunikation dient sowohl der angemessenen mündlichen und schriftlichen Verständigung unter Verwendung der Fachsprache als auch der Anwendung von Methoden zur Informationserschließung aus unterschiedlichen Quellen. Zur mündlichen Kommunikation gehören adressatengerechtes Sprechen über Fachinhalte, aktives Zuhören, zielführende Beiträge zu Diskussionen sowie Präsentieren umfangreicher Beiträge unter Verwendung adäquater Medien. Die Dokumentation von Problemlösungen und Projekten mit fachsprachlich genauen, aufgabenadäquaten sowie inhaltlich und formal gut strukturierten Darstellungen, z. B. Texte oder Diagramme, kennzeichnen gute schriftliche Kommunikation. Texterschließung basiert auf Methoden des Sprachunterrichts, wobei Alltags- und Fachwissen genutzt werden, um sich neue Inhalte und Kontexte anhand von Fachtexten selbstständig anzueignen.

Kooperationsfähigkeit ist Voraussetzung für gute Zusammenarbeit im Informatikunterricht und insbesondere für Team- und Projektarbeit. Gemeinsame Ziele, die Arbeitsaufteilung und Zuständigkeiten werden vereinbart, Vereinbarungen getroffen, Schnittstellen definiert und Termine geplant. Kooperationsfähigkeit zeigt sich in der Übernahme von Verantwortung für den eigenen Bereich und das gemeinsame Ziel, in der Einhaltung von Absprachen, der gegenseitigen Hilfe und dem effektiven Zusammenarbeiten in guter Atmosphäre. Auftretende Konflikte werden respektvoll und sachbezogen gelöst.

Zur Kommunikation und Kooperation werden auch netzbasierte Plattformen genutzt und deren Möglichkeiten, Chancen und Risiken reflektiert.

Die drei Anforderungsbereiche zu diesem Prozessbereich lassen sich wie folgt beschreiben:
 

I Reproduktion

Die Schülerinnen und Schüler

  • erschließen aus leicht erfassbaren Texten und Diagrammen Informationen mit informatischem Gehalt,
  • geben einfache informatische Sachverhalte unter Benutzung der Fachsprache schriftlich oder mündlich wieder,
  • kommunizieren fachgerecht über Texte und Diagramme mit informatischem Gehalt,
  • nutzen digitale Kommunikations- und Kooperationssysteme,
  • organisieren und koordinieren ihre Arbeitsschritte mit Unterstützung.
     

II Reorganisation und Transfer

Die Schülerinnen und Schüler

  • erläutern informatische Sachverhalte fachsprachlich genau, kommunizieren adressatengerecht und stellen problembezogene Fragen,
  • wählen selbstständig digitale Kommunikations- und Kooperationssysteme zweckangemessen aus und verwenden sie sachgerecht,
  • beachten vereinbarte Konventionen bezüglich der Werkzeuge, Techniken und Dokumente,
  • nutzen geeignete informatische Methoden zur Dokumentation, Versionierung und Archivierung,
  • kooperieren bei der Lösung informatischer Probleme und wenden ein Vorgehensmodell bei der Durchführung ihrer Projekte an.
     

III Reflexion und Problemlösung

Die Schülerinnen und Schüler

  • erläutern adressatengerecht eine komplexe informatische Lösung in Präsentation und Diskussion,
  • reflektieren den Einsatz digitaler Kommunikations-, Kooperations- und Kollaborationssysteme,
  • diskutieren Strategien und Methoden der Problemlösung und reflektieren diese.