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Darstellen und Interpretieren

Konzepte und Sachverhalte der Informatik werden in vielfältigen Formen und verschieden stark formalisiert dargestellt. Die typische Vorgehensweise der Informatik beginnt mit der begründeten Auswahl einer Darstellungsform zu einem Sachverhalt, die häufig durch den Modellierungsansatz bedingt ist. Daran schließt sich die Darstellung mit informatischen Werkzeugen und die Übertragung in andere Darstellungsformen an. Formale Darstellungen ermöglichen die automatische Informationsverarbeitung und dienen der fachlichen Kommunikation.

Darstellungen werden im Hinblick auf den modellierten Realitätsausschnitt interpretiert. Dies beinhaltet ihre detaillierte Analyse sowie die Untersuchung und Deutung der enthaltenen Elemente und ihrer Beziehungen. Das Interpretieren ist eine Grundlage für die Beurteilung von Sachverhalten. Dazu gehört auch die Berücksichtigung des Kontextes. Aus Daten wird durch Interpretation Information gewonnen.

Die drei Anforderungsbereiche zu diesem Prozessbereich lassen sich wie folgt beschreiben:
 

I Reproduktion

Die Schülerinnen und Schüler

  • fertigen Darstellungen einfacher informatischer Sachverhalte an,
  • interpretieren Darstellungen von einfachen Modellen und Algorithmen,
  • übertragen mithilfe eines Routineverfahrens eine Darstellung in eine andere Darstellungsform.
     

II Reorganisation und Transfer

Die Schülerinnen und Schüler

  • analysieren und interpretieren gegebene Darstellungen im Detail und im Zusammenhang,
  • stellen Modelle, Algorithmen und andere informatische Inhalte grafisch oder sprachlich strukturiert dar,
  • passen Darstellungen zielgerichtet an neue Anforderungen an,
  • wählen problemadäquat eine Darstellungsform aus,
  • dokumentieren eine Problemlösung mit angemessenen Darstellungsmitteln.
     

III Reflexion und Problemlösung

Die Schülerinnen und Schüler

  • interpretieren Darstellungen höherer Komplexität, in neuen Kontexten oder unvertrauten Formen,
  • reflektieren Darstellungen und Darstellungsformen sowie ihre Auswahl kritisch.